Der Tod der drei Mirabal-Schwestern*
Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen* und wurde den drei Schwestern* Patria, Minerva und María Teresa Mirabal gewidmet, die an diesem Tag im Jahr 1960 brutal ermordet worden sind. Man kennt sie auch unter dem Tarnnamen „Las Mariposas“.
Die drei Schwestern* lebten in der Dominikanischen Republik und unterstützten mit Ihren Ehemännern* die Gruppe „Agrupaciön politics 14 de junio“ (Bewegung des 14. Juni), die den Diktator* Rafael Trujillo stürzen wollte. Trujillo wurde durch einen Militärputsch 1930 zum Diktator* und führte ein menschenverachtendes Regime. Nicht nur der Sturz des Diktators* war das Ziel der Mirabal Schwestern*, sondern auch die Hinterfragung der Normen der damaligen Zeit und das Kämpfen für Frauen*rechte.
Das Leben der Schwestern*
Die „Hermanas Mirabal“ (Schwestern* Mirabal) waren dominikanische Regimegegnerinnen*. Sie waren auch aktiv an der Gruppe „Agrupaciön politics 14 de junio“ beteiligt und wurden dort auch „Las Mariposas“ (die Schmetterlinge) genannt. Zwei der Schwestern*, Minerva und María Teresa, wurden mehrere Male eingesperrt, vergewaltigt und gefoltert. Nachdem der Aufstand vom 14. Juni gescheitert war, wurden die „Hermans Mirabal“ und einige Familienmitglieder wieder gefangen genommen und unter Druck der USA und der OAS (Organisation Amerikanischer Staaten) frei gelassen. Trotz dieser Situationen kämpften sie weiter um die Beendigung der Diktatur.
Das Elternhaus und der letzte Wohnort der Mirabal-Schwestern* ist das heutige Museum „Casa Museo Hermanas Mirabal“. Im hinteren Teil des Museums sind die verstorbenen Schwestern* begraben. Im Haus selber findet man persönlich Gegenstände wie Erinnerungsgegenstände, Kleidungsstücke und selbstgenähte Fahnen der Schwestern*.
Ihr Tod
Die drei Schwestern* Patria, Minerva und María Teresa besuchten am 25. November 1960 ihre immer noch inhaftierten Männer* woraufhin sie auf dem Heimweg überfallen und mitsamt dem Chauffeur* brutal erdrosselt wurden. Um den Mordanschlag zu vertuschen, wurde ein Autounfall inszeniert, dennoch konnte man* das Verbrechen aufdecken. Dieses Ereignis führte zum Höhepunkt vom Widerstand gegen das Militärregime.
Nach dem Tod
Trujillo glaubte damals, dass er mit der Ermordung der Mirabal-Schwestern* ein großes Problem beseitigt hatte. Der Mord brachte ihm jedoch viele Unannehmlichkeiten und war der Beginn seines Unglücks. Der Tod der Schwestern* hatte große Auswirkungen auf die dominikanische Republik. Die Dominikaner*innen neigten zunehmend dazu, die Mirabal-Schwestern* und deren Ideale zu unterstützen. Diese Reaktion trug zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit bei und die Diktatur endete schließlich mit der Ermordung des Diktators* Trujillo am 30. Mai 1961.
Nach dem Tod der „Hermanas Mirabal“ übernahm die zweit älteste Schwester* Bélgica nicht nur die Erziehung ihrer Nichten* und Neffen*, sondern sie sorgte auch dafür, dass ihre Schwestern* nicht in Vergessenheit gerieten. Der Präsident Leonel Fernández benannt die Provinz Salcedo 2007 offiziell in „Hermanas Mirabal“ um.
Tag gegen Gewalt von Männern* an Frauen*
1981 fand das erste Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feminist*innen in Kolumbien statt. Bei dieser Versammlung wurde beschlossen, dass der Todestag der drei Mirabal Schwestern* der Tag gegen Gewalt an Frauen* in Lateinamerika ist.
Die UNO beschloss 1999, dass es den Tag gegen Gewalt an Frauen* nicht nur in Lateinamerika geben soll, sondern auch auf internationaler Ebene. Seither gilt der 25. November als der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen*.