Geschichte, wie wir sie kennen und in der Schule beigebracht bekommen, lässt viele Personen aus – teils unbewusst, teils absichtlich. Ganz klar gibt es aber Tendenzen, wer weniger Anerkennung für deren Leistungen bekommt. Und das sind ganz oft People of Color.
Ein paar dieser „Hidden Figures“ werden in diesem Artikel vorgestellt.
Hast du schon einmal von Österreichs kolonialer Vergangenheit gehört?
Wahrscheinlich nicht, denn in den Geschichtsbüchern wird diese Seite unserer Geschichte meist nur in Fußnoten erwähnt. Und doch: Auch ein Land ohne Kolonien hinterlässt Spuren im globalen Machtspiel. Österreichs Rolle im Kolonialismus war weniger offensichtlich – aber keineswegs unbedeutend.
Hast du schon mal vom International Students’ Day gehört? Vermutlich nicht, denn in der Schule wird uns oft eher das Stillsitzen als die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte beigebracht. Doch der 17. November ist ein Datum, an dem mutige Schüler_innen und Student_innen Geschichte schrieben – indem sie sich gegen Unrecht stellten.
Der International Students‘ Day ist dem Aktivismus von Schüler_innen gewidmet und erinnert an die antifaschistischen Schüler_innenproteste, am 15. November 1939 in Prag, die im Rahmen des Todes von dem Studenten Jan Opletal stattfanden. Über 1200 der teilnehmenden Schüler_innen wurden von den nazistischen Besetzern in Konzentrationslager deportiert, am 17. November wurden neun der Organisator_innen der Proteste sowie Professor_innen ohne Prozess hingerichtet. Diese Tode nahm der International Students‘ Council im Jahr 1941 als Anlass erstmals den International Students Day auszurufen.