Spätestens seit dem Buch „Wüstenblume“ ist weibliche Genitalverstümmlung auch in Europa ein Begriff. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit bis zu 170 Millionen Frauen* und Mädchen* von F*GM (Female* Genital Mutilation) betroffen. Innerhalb Europas liegt die Zahl bei mehr als 500.000 Betroffenen.
Songs zu schreiben und gesellschaftskritisch zu sein schließt sich nicht aus. Im Gegenteil, Musik ist die perfekte Plattform um Kritik anzubringen, Diskriminierung aufzuzeigen, Probleme anzusprechen und dem eigenen Ärger über die Politik Luft zu machen. Die Sängerin* der Punkrockband Against me! Laura Jane Grace zeigt mit ihren Liedern politische Probleme auf und macht LGBT*+Personen Mut, zu ihrer Identität zu stehen.
Weltweit sind derzeit zirka 60 Millionen Menschen auf der Flucht, der Größte Teil sind Vertriebene innerhalb des eigenen Landes. 2015 fanden jedoch hunderttausende Flüchtlinge ihren Weg nach Europa. Die fortgeschrittenen, westlichen Länder reagieren jedoch denkbar rückständig. Es wird sogar über Grenzzäune diskutiert, die eine Flucht nahezu unmöglich machen.
Während Männer auf der Flucht Probleme mit Landesgrenzen haben, stoßen Frauen* bereits im eigenen Land auf Grenzen. Grenzen in den Köpfen der Menschen.
Die Geschichte des Punk befindet sich beinahe zur Gänze in männlichen Händen. Allerdings bedeutet Punk zu sein, gegen Normen der Gesellschaft zu rebellieren und deshalb wurde diese Szene als Grundlage für die größte weibliche Bewegung in der Musik verwendet: Die Riot Grrrls.