7. März 2016
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Kunstvoll, hip & aktivistisch?

Yoko Ono ist Künstlerin, Poetin und Musikerin

Wenn man über Kunst und Kunstwerke spricht wird leider immer noch oft auf Künstlerinnen* und deren Einfluss auf die heutige Kunstwelt vergessen. Eine der wichtigsten und einflussreichsten Künstlerinnen* der heutigen Zeit ist Yoko Ono. Die 83 jährige hat heute noch großen Einfluss auf Kunst und deren Entwicklung.

Aber wer ist Yoko Ono eigentlich?

Y.O. ist Poetin, Performance-Künstlerin und Musikerin. Weiteres ist sie eine der wichtigsten Vertreter_innen der Fluxus-Bewegung. Eine Bewegung, die als experimentellste und radikalste Kunstbewegung des 20ten Jahrhunderts gilt. Jahrelang wurde ihre Avantgardekunst missachtet (Avantgarde = eine Gruppe von Kämpfer_innen, welche mit neuen Ideen und Radikalität Änderungen anstoßen). Aufgrund ihrer Heirat mit dem Beatles-Mitglied John Lennon bekam sie viel Hass ab und wurde für die Auflösung der Band verantwortlich gemacht.
Sie und ihr Vater, den sie als drei jähriges Kind kennenlernte, wollten beide Pianist_in werden. Ihr Vater stieg jedoch auf Wunsch der Familie in die Bank des Großvaters ein und Yoko wurde Stimmvirtuosin. Doch nichts von dem hielt sie jemals davon ab, sich durch ihre Kunst fantasiebegabt auszudrücken.

Wofür setzt sie sich ein?

Sie machte jedoch nicht nur durch Musik und Kunst auf sich aufmerksam, sondern auch aufgrund ihrer politischen Aussagen. Yoko Ono ist unter anderem Friedens- und Menschenrechtsaktivistin.
Mit dem Song „Every Man Has A Woman Who Loves Him“ protestierte Ono gegen den Entschluss, welcher unter der George W Bush-Regierung gefallen ist, gleichgeschlechtliche Ehen in den ganzen USA verbieten zu lassen.
Amnesty International, einer Organisation welche sich für Menschenrechte einsetzt, stellte Yoko Ono 2005 alle Nutzungsrechte der Solotitel von Lennon zur Verfügung. Sie unterstütze damit die Kampagne „Make Some Noise“, die den Opfern des Darfur Konflikts Hilfestellung leisten sollte. (Der Konflikt in Darfur ist eine, seit 2003 andauernde, bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Volksgruppen in Darfur und der sudanesischen Regierung)

„Kunst ist mein Leben und mein Leben ist Kunst.“

www.mca.com.au

1958 führte Ono Cutting Piece ein: eine Performance auf einer Bühne, bei der sie in einem schwarzen Kleid dasitzt und die Zuschauer_innen bittet, mit der vor ihr liegenden Schere etwas von ihrem Kleid abzuschneiden.

In einem ihrer Fluxus-Filme, „Fly“, wandern Fliegen über den Körper der Darstellerin Virginia Lust. Die Aussage hinter dem feministischen Werk ist, sich der Sexualisierung eines natürlichen Körpers entgegenzusetzen. Der Körper ist nackt, aber nicht erotisch.

Yoko Ono ist dafür bekannt, ihr Leben zu einem Gesamtkunstwerk zu machen.

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